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Armenien: Geschichte

 
 

Geschichte von Armenien

Denkmal von Aram Khachaturyan, Armenien ©Hrair Hawk

Die Armenier sind eine der ältesten ethnischen Gruppen des Kaukasus, die seit urdenklichen Zeiten im Armenischen Hochland siedeln. Die Einheimischen nennen ihr Land Hayastan, aber ausserhalb des Landes ist es als Armenien bekannt. Dieser Landesname ist auf den Stammvater Hayk zurückzuführen, der in heidnischer Zeit der höchste Gott der Armenier war. Die Bezeichnung ,,Armenien” taucht in der Geschichte erstmals im Siegesbericht des persischen Königs Darius I. (6. Jh.v.Chr.) auf.

Der biblische Name des Landes ist Königreich Ararat oder Urartu. Die Urartäer, die Vorgänger der heutigen Armenier, waren bereits ein hochzivilisiertes Volk. (Das Museum der Festung Erebuni am Rande von Eriwan legt Zeugnis davon ab.)

200 v. Chr. erlebte Armenien seine erste Renaissance: Es wurde zu einem Zentrum der hellenistischen Welt. Kunst und Literatur blühten, und die alte Hauptstadt Artaschat war kultureller Mittelpunkt. An der Großen Seidenstraße gelegen war Armenien so nicht nur eines der wichtigen Handelszentren, sondern auch ein Juwel, auf das sich das Auge so manches Rivalen begehrlich richtete!

Armenien konnte jedoch seine Souveränitat bewahren - sogar in der Zeit des sich schnell vergrössernden Römischen Reiches. Es war tributpflichtig, aber unter seinen eigenen souveränen Königen. 66 n.Chr. krönte der römische Kaiser Nero Trdat I. aus der Arshaguni Dynastie zum König von Armenien. Darauf folgte eine Epoche von Frieden und Aufschwung.

Am kulturellen Kreuzungspunkt zwischen Ost und West gelegen, hatte Armenien aber schon immer die zweifelhafte Ehre der Rolle des Zankapfels, heiß begehrt von allen mächtigen Nachbarn an seinen vielen Grenzen. Jedoch gelang es den Armeniern immer wieder geschickt, sich der fortwährenden militärischen Invasionen und kulturellen Assimilationsversuche von Römern, Persern, Byzantinern und der Arabischen Kaliphate zu erwehren. Trotz einer Reihe militärischer und politischer Niederlagen bewahrte Armenien stets seine nationale Identität und einzigartige Kultur. Die Erfindung des armenischen Alphabets spielte eine entscheidende Rolle beim Erhalt der kulturellen Einheit, auch wenn das Land politisch zersplittert und unter fremder Herrschaft war.

Vom 11.-13. Jh. musste Armenien dem Ansturm der seldschukischen Türken und Mongolen Widerstand leisten. Im 16. Jahrhundert wurde das Land zwischen dem Osmanischen Reich und Persien aufgeteilt. 1828 wurde der unter persischer Herrschaft stehende Teil dem Russischen Reich angeschlossen. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die osmanische Türkei die geplante systematische Ausrottung der armenischen Bevölkerung in den von Armeniern bewohnten Städten und Dörfern des Osmanischen Reiches. Während des Genozids 1915-1917 starben über 1,5 Millionen Armenier und nur wenige konnten fliehen. Sie fanden Obdach im Nahen Osten, in Europa und Nordamerika und gründeten dort die Gemeinden der armenischen Diaspora.

1918, nach dem ersten Weltkrieg wurde die erste unabhängige Republik Armenien ausgerufen, doch nach nur zwei Jahren überfielen die russischen Bolschewiki das Land, und es wurde Teil der Sowjetunion. Nach 70-jähriger sowjetischen Machtzugehörigkeit wurde in Armenien 1991 die Unabhängigkeit wiederhergestellt. Seit dieser Zeit entwickelt es sich als eine unabhängige Volksrepublik. Heute leben im Lande etwa 3 Millionen Menschen, von denen 95 % armenischer Abstammung sind. Zu anderen ethnischen Gruppen gehören Russen, Kurden, Griechen und Assyrer. In der Hauptstadt Eriwan lebt etwa die Hälfte der Bevölkerung.

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